In der multiprofessionellen Zusammenarbeit zwischen Pflegekräften und Logopäden ist der Austausch über Patienten_innen mit Dysphagie von großer Bedeutung, um Aspirationspneumonien effektiv vorbeugen zu können. Die Fortbildung beschäftigt sich mit dem Erwerb von allgemeinen Informationen über Schluckstörungen sowie deren Ursachen und Folgen. Auf Basis der Gugging Swallowing Screen als Einschätzungsinstrument werden therapeutische und pflegerische Maßnahmen in Zusammenarbeit zwischen Pflege und Logopädie vorgestellt.
- Anatomie und Physiologie des Schluckens
- Ursachen und Symptome von Schluckstörungen
- Diagnostik inkl. des Screening Instruments GUSS (Gugginger Swallowing Screen)
- flexible endoskopische Evaluation des Schluckaktes (FEES)
- Dysphagietherapie
- Kostformen und Andicken von Flüssigkeiten
- Kompensationsstrategien und Hilfsmittel
- Lagerung zur Nahrungsaufnahme inkl. Anreichen der Nahrung
Auf Basis der theoretischen Grundlagen können die Teilnehmenden Symptome einer Dysphagie erkennen, den Schweregrad mittels des Gugging Swallowing Screeningverfahrens einschätzen und entsprechende pflegerische Maßnahmen in Hinblick auf Kostformen und Anreichen der Nahrung ableiten. Sie lernen die Grenzen des eigenen pflegerischen Handelns kennen und suchen bei Bedarf die Zusammenarbeit mit Logopäden.
Für die Teilnahme erhalten Sie 4 Fortbildungspunkte für die Registrierung beruflich Pflegender. Ident.-Nr. 20190411