In der Begleitung von Menschen in der letzten Lebensphase werden häufig traumatische Erfahrungen wieder lebendig. Zwei Drittel der Menschen über 70 Jahre wurden in Krieg und der Nachkriegszeit traumatisiert. Ein Drittel der Frauen musste auch in „Friedenszeiten“ eine traumatische Erfahrung machen.
In dem Tagesseminar werden Phänomene von Traumafolgen und die Hintergründe von deren Wirksamkeit vorgestellt sowie Wege des Umgangs mit ihnen in der letzten Lebensphase geschildert. Dabei wird auch auf die Begleitung der Angehörigen eingegangen, die auch co-traumatisiert sein können oder als Kinder oder Enkel unter den Folgen von transgenerativer Traumaweitergabe leiden können.
Das Seminar umfasst Inputs zu den jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkten und Dialogphasen sowie gezielte Praxiseinheiten, in denen Zugänge zu den einzelnen Themenschwerpunkten praktisch erfahren und erprobt werden können.
- Wie sich Traumafolgen in der Sterbebegleitung zeigen.
- Reflexion eigener Erfahrungen
- Trauma, Traumafolgen und transgenerative Traumata
- Was hilft – Das Drama der Leere und die spürenden Begegnungen.
- Was Begleitende tun können.
- Fallbeispiele aus der Praxis – was hilft?
Die Teilnehmenden erwerben Wissen und praktische Kompetenzen für die Begleitung von Menschen in der letzten Lebensphase, die traumatische Erfahrungen erlebt haben.
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die Registrierung beruflich Pflegender. Ident.-Nr. 20190411