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SPD besucht carecampus in Coesfeld

Zusammen mit dem pflegepolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Thorsten Klute, besuchte die SPD-Kreistagsfraktion die carecampus Pflegeakademie in Coesfeld. Dabei führten Geschäftsführer Christian Germing und Akademieleiterin Birgit Leuderalbert die SPD-Mitglieder durch den Coesfelder Schulstandort und tauschten sich über aktuelle Herausforderungen und Probleme im Bereich Pflegeausbildung aus.

Moderner Standort für neugestalte Pflegeausbildung
Mit Einführung der generalistischen Pflegeausbildung 2020 haben sich die Schule für Gesundheitsberufe und die Schule für Pflegeberufe gGmbH unter dem Dach der carecampus Pflegeakademie für den Kreis Coesfeld zusammengeschlossen. Träger der Schule sind die ChristophorusTrägergemeinschaft und der Caritasverband für den Kreis Coesfeld sowie acht weitere stationäre Langzeitpflegeeinrichtungen aus der Region. An den Standorten in Dülmen an der Kreuzkirche und in Coesfeld in der Innenstadt wird die 2020 neugeschaffene dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau/-mann angeboten. Ebenso ist dort auch die einjährige Ausbildung zur Pflegefachassistent/-in möglich.

Fachkräftemangel entgegenwirken
„Solche attraktiven Ausbildungsangebote wie hier am carecampus in Coesfeld sind extrem wichtig, um den Fachkräftemangel entgegenzuwirken,“ so der pflegepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Thorsten Klute. Allerdings hat auch der carecampus den jüngsten Rückgang der Zahl der Auszubildenden gespürt. So waren im zuletzt gestarteten Ausbildungskurs einige Plätze freigeblieben. SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender Johannes Waldmann stellt klar: „Wir müssen als Politik die Rahmenbedingungen für gute Ausbildungsmöglichkeiten und einer Bekämpfung des Fachkräftemangels schaffen.“

Bürokratie bremst Fachkräftegewinnung aus
Stellschrauben für bessere Rahmenbedingen gibt es nach Angaben von Geschäftsführer Christian Germing und Akademieleiterin Birgit Leuderalbert einige. So gibt es bei Auszubildenden aus dem Ausland, insbesondere bei der einjährigen Ausbildung, Schwierigkeiten bei der Gewährung von Aufenthaltstiteln. Auch ist die Anerkennung von ausländischen Zeugnissen häufig mit hohen bürokratischen Hürden verbunden.


Bessere Finanzierung und Entlastung gewünscht
Mit auf den Weg in die Kreis- und Landespolitik nehmen die SPD-Politiker auch die Bitte nach einer besseren Finanzierung der Pflegeakademien und einer ausreichenden Personalausstattung. So gibt es auf den Arbeitsmarkt nicht nur einen Mangel an Pflegefachkräften, sondern auch pflegepädagogischen Personal, das die neuen Fachkräfte ausbildet. Ebenso gibt es die Idee auch die Sozialarbeit in der Pflegeakademie zu stärken und mit entsprechendem Personal auszustatten. Um auf diese Weise die Betreuung der Auszubildenden zu verbessern und sie erfolgreich durch die Ausbildung zu führen. Die Auszubildenden betonten, dass zusätzlich auch für Entlastung der Pflegekräfte gesorgt werden müsse, etwa durch feste und verlässliche Dienstpläne. So mindert die starke Belastung die Attraktivität des Berufs, obwohl die meisten Pflegekräfte und Auszubildene hoch motiviert sind in der Pflege zu arbeiten.

Foto (v.l.): Johannes Waldmann (Vorsitzender SPD-Kreistagsfraktion Coesfeld), Christian Germing (Geschäftsführer carecampus), Birgit Leuderalbert (Akademieleiterin carecampus), Hermann-Josef Vogt (stellv. Landrat), Achim Peltzer (SPD-Fraktion LWL), Thorsten Klute (SPD-Landtagsfraktion NRW)