Pflege und Begleitung ist immer Beziehungsarbeit – ein aufeinander Bezogensein von Begleitenden und der hilfebedürftigen Person. Dabei entsteht neben der physischen oft auch eine emotionale Nähe zu den Klienten. Im Berufsalltag verlangt diese Nähe gleichzeitig immer eine professionelle Distanz, um die eigene Handlungsfähigkeit nicht zu verlieren und auch in schwierigen Situationen angemessen zu agieren.
Wie viel Nähe aber ist nötig und wie viel Distanz im Pflege- und Begleitungsalltag überhaupt möglich? Wie kann ein Gleichgewicht zwischen professioneller Nähe und Distanz entwickelt und gelebt werden?
- Bedeutung von Beziehungsarbeit in Pflege und Betreuung
- Distanzzonen körperlicher Nähe
- Grenzen sensibel wahrnehmen und schützen
- Professionell Grenzen setzen ohne zu verletzen (Beispiele aus der Praxis)
- Selbstschutz und Selbstfürsorge
Die Teilnehmenden reflektieren die eigene Rolle im Pflege- und Betreuungssetting. Sie lernen sensibel die Grenzen der abhängigen und hilfebedürftigen Person wahrzunehmen, zu achten und damit umzugehen. Auf Basis der Auseinandersetzung mit den eigenen Bedürfnissen und Grenzen entwickeln und erproben die Teilnehmenden Strategien zur Achtsamkeit und Selbstpflege, die letztlich zu einem professionellen Umgang mit Nähe und Distanz gehören.
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die Registrierung beruflich Pflegender. Ident.-Nr. 20190411
8 Fortbildungspunkte für Therapeuten gem. § 125 SGB V Fortbildungsverpflichtung.