© Christophorus Trägergesellschaft

Leitbild

Mit der carecampus – Pflegeakademie im Kreis Coesfeld ist auf der Basis und den Erfahrungen der Schule für Gesundheitsberufe der Christophorus-Klink Coesfeld und dem Caritas-Altenpflegeseminar in Dülmen ein neuer Ort des gemeinsamen und lebenslangen Lernens im Kreis Coesfeld entstanden.

Träger der carecampus Pflegeakademie ist die Schule für Pflegeberufe gGmbH mit den Hauptgesellschaftern der Christophorus  Trägergesellschaft mbH und dem Caritasverband für den Kreis Coesfeld e. V. sowie weiteren acht kirchlichen Trägern der Altenhilfe aus der Region.

Neben der generalistischen Ausbildung zur Pflegefachfrau/ zum Pflegefachmann an zwei Standorten bietet der carecampus beruflich Pflegenden durch Fort- und Weiterbildung Perspektiven für die berufliche Weiterentwicklung in der Region. Absolventen von Aus-, Fort- und Weiterbildung erhalten bei der carecampus Pflegeakademie sehr gute Chancen zur Integration in den Arbeitsmarkt, die durch die gute Zusammenarbeit mit den Gesellschaftern und Kooperationspartnern zusätzlich gefördert wird.

care
bedeutet für uns die Vermittlung einer ganzheitlichen, wissenschaftsbasierten und werteorientierten Praxis in der Pflege, die auch die Verantwortung für unsere Kunden – Auszubildende, Teilnehmende von Fort- und Weiterbildung, Kooperationspartner, Agentur für Arbeit und weitere Kostenträger – sowie unseren Mitarbeiter_innen einschließt.

campus
Lernort und Begegnungsraum, der mit Angeboten der Aus-, Fort- und Weiterbildung Möglichkeiten für die persönliche und fachliche Entwicklung schafft.

 

Der demographische Wandel in unserer Gesellschaft erfordert qualifizierte Pflegekräfte. Nach einer qualifizierten Ausbildung spielt die Fort- und Weiterbildung eine immer größere Rolle für den Erfolg von Einrichtungen und Diensten des Gesundheitswesens. Vor diesem Hintergrund ist auch zukünftig eine sehr hohe arbeitsmarktliche Verwertbarkeit aller Absolventen zu erwarten.

Der Mensch – unsere Sicht
Basis unseres Handelns ist ein ganzheitlich-christliches Menschbild. Wir sind überzeugt von der Lern-, Bildungs- und Entwicklungsfähigkeit des Menschen in jedem Alter, unabhängig von seiner physischen-psychischen und sozialen Ausgangssituation. Handlungsleitend sind daher eine ressourcenorientierte Perspektive und individuelle Förderung.
Die Grundlage unseres pädagogischen und pflegerischen Handelns ist die Achtung vor der Würde und Einzigartigkeit jedes Einzelnen. Das Miteinander ist von gegenseitigem Respekt, Wertschätzung und Toleranz geprägt.

Pflege – unser Verständnis
Ganzheitliche Pflege ist immer Beziehungsarbeit, ein aufeinander bezogenes wechselseitiges Geschehen zwischen Pflegeperson und zu Pflegenden. Der Aufbau einer professionellen auf Gleichberechtigung beruhenden Pflegebeziehung ist daher wichtiger Bestandteil des Pflegehandelns.

Professionelle Pflege
… bezieht sich auf Menschen aller Altersstufen in unterschiedlichen Pflege- und Lebenssituationen und in verschiedenen institutionellen
    Versorgungskontexten (§ 5 Abs. 1 PflBG).

… begleitet menschenwürdig präventiv, kurativ, rehabilitativ oder palliativ in Geburt, Schmerz, Leiden und Tod.

… ist wissenschaftsbasiert und arbeitet gleichberechtigt mit anderen Professionen.

… sucht „auf der Grundlage einer professionellen Ethik“ (§ 5 Abs. 2 PflBG) nach einem Konsens in der Frage, was richtig und gut ist.

… ist dem Lebensweltbezug und den konkreten Lebenssituationen von Menschen verpflichtet und

… respektiert deren Recht auf Selbstbestimmung.1

Als wesentliche Voraussetzung für das pflegerische Tun betrachten wir die Fähigkeit zur Reflexion des eigenen Handelns.

Bildung – unser Auftrag
Wir sehen Bildung als lebenslangen und ganzheitlichen Prozess, in dem sich Lehrende und Lernende mit beruflichen und soziodemographischen Entwicklungen auseinandersetzen und diese Ergebnisse konstruktiv in ihren beruflichen Handlungen einbinden. Lebenslanges Lernen erfordert die Bereitschaft sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Insofern sind Selbstbestimmung und Eigenverantwortung wichtiger Bestandteil des Bildungsprozesses.
Die Bildung orientiert sich bei uns an der zentralen Anforderung, für die Zukunft eine Qualifizierung zu schaffen, die die Pflegenden befähigt, pflegebedürftige Menschen in ihrer Gesundheit zu fördern und in der Bewältigung krankheits- wie auch altersbedingter Belastungen zu unterstützen. Pflegende müssen fachlichen und persönlichen Anforderungen gerecht werden, die eigenständiges, selbstverantwortliches Handeln in einer arbeitsteiligen, wertepluralen Gesellschaft mit kooperierendem, interdisziplinärem Arbeiten verbindet.

Als wichtiger Bestandteil wird auch die Bereitstellung digitaler Lernformate betrachtet. Das größte Potenzial digitaler Lernsysteme wird dabei in der Ergänzung zum Unterricht und zur Förderung der Handlungssicherheit gesehen.

Kooperation – unsere Zusage
In der Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern ist uns ein fairer, vertrauensvoller, zuverlässiger und respektvoller Umgang wichtig. Die Zusammenarbeit ist in Vereinbarungen und Verträgen transparent geregelt. Gemeinsam mit unseren Partnern entwickeln wir Rahmenbedingungen für die Verzahnung von theoretischer und praktischer Ausbildung, um die Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote bestmöglich zu gestalten.

Qualität und Wirtschaftlichkeit – unser Anspruch

Wir verstehen uns als Dienstleister in der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Transparente Strukturen und Prozesse stellen aus unserer Sicht eine wichtige Voraussetzung für eine gelungene Zusammenarbeit im Team und mit den Kooperationspartnern dar. Wichtige Prinzipien für die Prozessgestaltung sind für uns Mitgestaltung, Digitalisierung, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit sowie kontinuierliche Verbesserung auf Basis regelmäßiger Evaluation.

Die carecampus Pflegeakademie ist zertifiziert nach Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung, kurz AZAV.
1 Rahmenpläne der Fachkommission nach § 53 PflBG, S. 7