Herausforderndes Verhalten zu verstehen und kompetent zu begleiten ist eines der schwierigsten Handlungsfelder in der Begleitung von Menschen mit Demenz. Welche Ursachen hat das Verhalten? Mit welchen Maßnahmen kann im Vorfeld herausforderndes Verhalten vermieden werden? Wie kann herausfordernden Situationen begegnet werden?
Schwerpunkt der Fortbildung ist die Methode „kollegiale Fallbesprechung“. Ausgangspunkt ist die Überzeugung, dass das Verhalten aus der Sicht der erkrankten Person immer sinnvoll ist und Gründe hat. Das Seminar berücksichtigt die Anforderungen aus dem Expertenstandard „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“.
- Definition und Ursachen für herausforderndes Verhalten
- Methode der kollegialen Fallbesprechung zur Bildung einer Verstehenshypothese
- Reflexion der eigenen Haltung, des Verhaltens und der Kommunikationsstile Menschen mit Demenz gegenüber
- Maßnahmen zur Vermeidung von herausforderndem Verhalten
- Deeskalationsstrategien zur Bewältigung von Krisensituationen
- Praxisreflexion
Die Teilnehmenden werden befähigt, auf Basis der Methode der kollegialen Fallbesprechung ein vertieftes Verständnis für die Situation von Menschen mit Demenz zu gewinnen und eine Verstehenshypothese zu bilden. Diese können sie als Ausgangspunkt für eine individuelle und sinnvolle Maßnahmenplanung nutzen.